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Erschienen in der Frankenpost am 12.05.2009 

"Jetzt muss das Leben unter dem ,Hofer Himmel' gestaltet werden", sagen Michael Krines, Präsident des Landesverbandes des Bayerischen Einzelhandels (rechts), und der Hofer Einzelhandels-Sprecher Ernst-Dieter Rochon. Foto: Sammer

 
"Hofer Himmel" bringt die Stadt nach vorne

 
Von Simone Weber

Hof - Was sagt ein Münchner zum "Hofer Himmel"? Mit Michael Krines, dem Präsidenten des Landesverbandes des Bayerischen Einzelhandels, hat sich die Stadt Hof einen Experten nach Hof geholt. Bei einem Gespräch mit Vertretern des Hofer Einzelhandels, Oberbürgermeister Dr. Harald Fichtner und der Wirtschaftsförderung zeigte sich Präsident Michael Krines überzeugt: "Ein architektonisch so ansprechendes Bauwerk wie der "Hofer Himmel" erhöht zweifellos das Interesse an der Saalestadt, sorgt mindestens international für das nötige Aufsehen, um in Zukunft mehr Gäste nach Hof zu holen." Krines bezeichnete den "Hofer Himmel" als "ein Pfund, mit dem man wuchern muss". Der "Hofer Himmel" sei ein Schritt in die richtige Richtung, um die Einkaufsstadt Hof weiter nach vorne zu bringen. Doch Krines gab zu bedenken: Das Bauwerk alleine reiche dafür nicht aus. Jetzt gelte es, "das Leben unter dem ,Hofer Himmel' zu gestalten". Dafür müssten die Stadt, der Einzelhandel und die Immobilienbesitzer zusammenarbeiten: "Wenn das gelingt, hat Hof eine gute Zukunft vor sich."

Dass die Stadt Hof als Einkaufsstadt sich schon heute behaupten könne, machte Oberbürgermeister Dr. Harald Fichtner einmal mehr an Zahlen deutlich: Von 206 Euro, die heute in der Stadt ausgegeben werden, stammten allein 100 Euro aus dem Geldbeutel von Besuchern aus dem Umland. Auch im direkten Vergleich mit 400 Städten steht Hof als Einkaufsstadt laut Ernst-Dieter Rochon, dem Sprecher des Hofer Einzelhandels, gut da: Von Flensburg bis Garmisch-Partenkirchen belegt Hof immerhin den neunten Platz. Doch: Stadt, Einzelhandel und Wirtschaftsförderung hätten die Zeichen der Zeit erkannt, die Tendenz sei rückläufig, sagte Kaufhof-Chef Björn Weishaupt. Deshalb gelte es, gemeinsam an einem Strang zu ziehen und zu handeln. "Hof kann und muss aus seinen Geschäften noch mehr machen", fügte Ernst-Dieter Rochon hinzu.

Gemeinsame Öffnungszeiten

Wirtschaftsförderer Klaus-Jochen Weidner fasste zusammen: "Wir müssen das hohe Niveau unserer Stadt festigen und weiter ausbauen." Der Internet-Handel nehme gewaltig zu, deshalb brauche es eine attraktive Innenstadt mit Center-Charakter. Weidner plädierte für gemeinsame Öffnungszeiten: "Die Geschäfte in der Innenstadt müssen ihre Pforten in Zukunft bis 20 Uhr für die Kunden öffnen."

 

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