Wolfgang Fleischer (CSU):
"Wichtige Projekte sind in den vergangenen drei Jahren angegangen
worden. Zum Teil hat Harald Fichtner neue Möglichkeiten der
Finanzierung gefunden. Gut finde ich, dass er bei wesentlichen
Entscheidungen um Konsens bemüht ist - beim jüngsten Beschluss zur
Münch-Ferber-Villa hat er einmal mehr die Fraktionen hinter sich
gebracht. Besonderen Einsatz hat er für die Freiheitshalle, die
Museums-Erweiterung und die Aufwertung der Altstadt gezeigt. Ich bin
überzeugt, dass er viele Jahre OB bleiben wird."
Dr. Jürgen Adelt (SPD): "In Sachen
Einsatzfreude und Außendarstellung gebe ich ihm beste Noten. Aber
bei den ,dicken Brettern', den nachhaltigen Projekten sehe ich
Defizite. Der Flughafen-Ausbau, seine Herzensangelegenheit, ist
gescheitert. Die groß angekündigte Vernetzung mit Selb und Rehau
sowie Bayreuth und Kulmbach war nichts als heiße Luft. Im Umgang mit
dem Stadtrat muss Fichtner noch seinen Stil finden - mal setzt er
auf Konsens, mal sucht er die Verräter."
Joachim Dumann (FAB): "Herr Fichtner
hat erkennen müssen, dass sich manche Projekte, die er zur Chefsache
erklärt hat, wie etwa der Flugplatz, nicht verwirklichen lassen. Die
Leerstände in der Stadt nehmen zu - das macht uns Sorgen. Der
Oberbürgermeister hat bei anderen Meinungen manchmal einen rüden Ton
an den Tag gelegt. Er hat Alleingänge gestartet, ohne den Stadtrat
rechtzeitig einzubinden. Bei den großen Projekten hat er jedoch Wert
auf Gemeinsamkeit im Stadtrat gelegt." J. F. |