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Erschienen in der Frankenpost am 05.05.2009 
 

 

Allein die Sorge um den Eigenanteil bleibt

 
Hof - Die Mitteilung über die Vergabe der Mittel aus Konjunkturpaket und Investitionspakt (siehe Seite 13 in dieser Ausgabe) hat in Hof nicht nur für positive Reaktionen gesorgt. Gab sich Oberbürgermeister Dr. Harald Fichtner gestern auch im Haupt- und Finanzausschuss des Stadtrats "mehr als zufrieden" über die Millionen, die nach Hof fließen, zeigten sich die Vertreter der anderen Gruppierungen mitunter recht skeptisch.

"Wir können jetzt nicht Hosianna schreien", warnte Dr. Jürgen Adelt, SPD. Die Freude des Oberbürgermeisters über die Mittel könne er nicht ganz teilen: "Eigentlich sind wir die Ärmsten." So hätte man auch am meisten bekommen müssen. Im Vergleich mit den anderen oberfränkischen Städten aber sei Hof nicht unbedingt bevorzugt worden. "Hoffentlich schaffen wir die Eigenanteile", gab Adelt zu bedenken. So, wie er die jüngsten Haushaltsverhandlungen einschätze, müsse die Stadt die Projekte "auf Pump finanzieren".

Auch Joachim Dumann, FAB, sprach seine Bedenken aus: "So erfreulich das alles ist - wir müssen die Eigenanteile erst aufbringen." Schon, um bisherige Projekte in Angriff nehmen zu können, habe die Stadt einige finanzielle "Klimmzüge" machen müssen.

Fichtner widersprach vehement: "Man muss die Dinge doch mutig angehen!" Immerhin erhalte die Stadt mit 87,5 Prozent eine Spitzen-Förderung. Bürgermeister Eberhard Siller ergänzte: "Es sind noch nie derart viele Sanierungen von Schulhäusern in Angriff genommen worden wie jetzt." Wenn alle diese Baumaßnahmen fertig gestellt seien, wären alle Schulen in der Saalestadt in einem Top-Zustand. cp

 

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