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Erschienen in der Frankenpost am 01.05.2009 

Über die Neugestaltung der Hofer Altstadt diskutierten am Donnerstag Abend die Moderatoren Frank Ebert von tvo (Dritter von rechts) und Frankenpost-Chefredakteur Johann Pirthauer (Zweiter von links), Franz Pischel, Stadt Hof, Oberbürgermeister Dr. Harald Fichtner und Architektin Christiane Sander (von links). Foto: Sammer

Diskussion | Die Pläne zur Aufwertung der Fußgängerzone in Hof stehen im Mittelpunkt des dritten Hofer Wirtschaftsforums.
Ein Himmel überspannt die Altstadt

 
Von Harald Jäckel

Hof - Die Neugestaltung der Hofer Altstadt ist eines der wichtigsten Projekte in der Saalestadt neben dem Umbau der Freiheitshalle. Ganz im Zeichen dieser Aufgabe stand deshalb am Donnerstag Abend eine Podiumsdiskussion im Halle 1 der Oberfrankenausstellung. Unter dem Markennamen "Hofer Himmel" soll im Hinblick auf die wirtschaftliche Entwicklung der Einkaufsstadt und mit dem Schwerpunkt im Bereich Einzelhandel ein Teil der Hofer Altstadt mit einer laut Architektin "leichten, anmutigen und skulpturalen Dachkonstruktion" überspannt werden. An dem Vorhaben scheiden sich die Geister in Hof, doch Oberbürgermeister Harald Fichtner hat nach vielen persönlichen Gesprächen einen Stimmungswandel der einst mehrheitlichen Dachgegner ausgemacht. Dies wird von einer Online-Umfrage von TV Oberfranken bestätigt, in der sich 49 Prozent der Teilnehmer bedingungslos für das Neun-Millionen-Euro-Projekt aussprachen.

Unter der Moderation von Frankenpost-Chefredakteur Johann Pirthauer und Frank Ebert von TV Oberfranken stellten die Architektin des Entwurfes für den Hofer Himmel, Christiane Sander vom Büro Schlaich, Bergermann und Partner, Oberbürgermeister Dr. Harald Fichtner und Stadtdirektor Franz Pischel die Idee vor, die hinter dem Projekt steht. Dabei ist als Hauptziel festgelegt, dass die Altstadt als Einkaufsmeile des Oberzentrums Hof die wichtigste Rolle im Einzelhandelsgefüge einnimmt. Dieser Bereich soll durch die Überdachung aufgewertet werden.

Optische Glanzpunkte der Umgestaltung werden nach Darstellung von Christiane Sander drei Dachkonstruktionen sein. Sie erstrecken sich von der Altstadt auf den Oberen Torplatz in nördlicher Richtung und den Sonnenplatz nach Süden. Dazwischen liegt die Fußgängerzone, die jedoch nicht vollständig überdacht wird, sondern vielmehr genügend freie Flächen haben soll. Schließlich müssten auch in Zukunft Bereiche zur Verfügung stehen, die für Veranstaltungen wie das Stabhochsprung-Meeting genutzt werden müssen, betonte Sander. Für OB Fichtner "das Impulsprojekt schlechthin, mit dem wir unseren Ruf als schönste Einkaufsstadt zwischen Nürnberg und Leipzig zementieren wollen". Die voraussichtlichen Kosten werden nach den vorliegenden Planungen bei etwa 9,15 Millionen Euro liegen. Zur Finanzierung, dem heikelsten Punkt des Projektes, merkte Oberbürgermeister Fichtner an, es seien zwar 60 Prozent an Zuschüssen aus der Städtebauförderung zu erwarten, aber 40 Prozent müsse die Stadt wohl selbst aufbringen. Mit dem Baubeginn sei ondern frühestens 2011 zu rechnen.

 

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