Von Simone Weber
Hof - 17 lange Jahre
des Wartens sind vorbei - der erste Spatenstich getan: Mit diesem
symbolischen Akt sind die Arbeiten für die Erweiterung und
Generalsanierung der Hofecker Schule seit dem gestrigen Dienstag
offiziell eröffnet. Das Fundament für die neue Zweifach-Sporthalle
nimmt bereits erste Formen an. Rund 12 Millionen Euro werden verbaut
sein, wenn voraussichtlich 2013 die letzten Handwerker die Baustelle
verlassen werden.
Für die Feierstunde mit zahlreichen Vertretern
aus Schule, Elternschaft, Kommunalpolitik, Kirche, und all jenen,
die die Arbeiten zu einem "guten Gelingen" bringen werden, sorgte
das herrliche Frühlingswetter für den perfekten Rahmen. Und die
Kinder von der ersten bis zur vierten Klasse der Hofecker Schule
hatten sich gemeinsam mit ihren Lehrkräften und der Schul-Band viel
einfallen lassen, um die Feier auch musikalisch in Szene zu setzen:
Mit dem selbst gedichteten und komponierten Lied von Lehrer
Karlheinz Schrenk ernteten sie stürmischen Beifall: "'s hot lang
gedauert!"
Höchstförderung gewährt
Ein Dankeschön richteten die Schulleiter
Therese Kupzok und Joachim Reuther an alle, die die Sanierung auf
den Weg gebracht haben. Und Oberbürgermeister Dr. Harald Fichtner
sprach gestern von "einem guten Tag für die Schulstadt Hof". Mit der
Erweiterung und Generalsanierung der Hofecker Schule finde die
Schulhaus-Offensive der Stadt Hof ihre Fortsetzung. Die Regierung
von Oberfranken habe nun endlich erkannt, dass die Schulstadt Hof
mit ihren über 10 000 Schülerinnen und Schülern finanzielle
Unterstützung brauche. Und so werde für alle sanierungsbedürftigen
Schulen die Höchstförderung gewährt. Im Klartext: 80 Prozent der
zuweisungsfähigen Kosten werden staatlich bezuschusst. Davon sei man
1992, als für die Sanierung der Hofecker Schule der erste
Dringlichkeitsantrag im Stadtrat gestellt wurde, weit entfernt
gewesen. Damals wäre die Maßnahme laut Fichtner lediglich mit 40
Prozent der Kosten bezuschusst worden. Zu wenig für die Stadt Hof,
um das Projekt schultern zu können. Doch das ist Vergangenheit: Ende
des Jahres wird laut Fichtner die Sanierung des Schulgebäudes am
Longoliusplatz abgeschlossen sein. Und so die Regierung von
Oberfranken "grünes Licht" gibt, werde bereits in wenigen Monaten
der erste Spatenstich für die Hofer Jahnhalle ebenfalls endlich
Wirklichkeit.
Noch im Herbst diesen Jahres sollen die
Rohbauten für die Erweiterung der Hauptschule und der
Zweifach-Sporthalle stehen. Das kündigte gestern Architekt Gernot
Heinz an. So werde bereits in wenigen Tagen mit dem Aushub der
Teilunterkellerung für den Erweiterungsbau der Hauptschule begonnen.
Im Neubau der Hauptschule entstehen im Kellerbereich Abstellräume
mit Fluchttreppenhaus und Aufzug. In den Obergeschossen wird die
Hauptschule nach den Worten von Heinz um ein großzügiges Foyer im
Erdgeschoss und um zwei Hauptschulklassen, einen Zeichenraum, eine
Schulküche mit Nebenräumen und neuen WC-Gruppen erweitert. Bei der
Zweifach-Sporthalle handelt es sich laut Heinz um eine teilbare
Sporthalle mit einer lichten Raumhöhe von sieben Metern, zuzüglich
der unterspannten Binder, die die Sporthalle vollständig stützenfrei
überspannen werden. Die Schüler werden in Zukunft kurze Wege haben:
Von der erweiterten Hauptschule aus wird die Zweifach-Sporthalle
direkt zu erreichen sein.
Spatenstich in
gute Zukunft
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